Mit der THG-Quote zur fairen Energiewende!
Durch das politische Klimaschutz-Instrument Treibhausgas-Minderungsquote (kurz: THG-Quote) soll grüne Elektromobilität gefördert werden. Mineralölunternehmen sind dadurch verpflichtet ihre Treibhausgasemissionen auszugleichen und die Umstellung von fossilen Antrieb hinzu Elektromobilität mitzufinanzieren.
Über fairnergy sammeln wir möglichst viel Geld bei den Mineralölunternehmen ein und investieren pro Fahrzeug 6% in Energiegerechtigkeit. So machen wir die THG-Quote wirksam und schaffen zusammen einen echten Einfluss auf die Energiewende.
Je mehr Geld wir vom THG-Quotenhandel in nachhaltige Projekte leiten, desto wirksamer wird die THG-Quote als Klimaschutzinstrument. Deshalb hast du bei fairnergy die Möglichkeit, deine Prämie ganz oder teilweise in eines unserer ausgewählten Impact-Projekte zu investieren.
Gemeinsam machen wir die THG-Quote besonders wirksam!
THG-Quote: Geld bekommen für’s E-Auto und Gutes tun
Wie die THG-Quote funktioniert und die Energiewende vorantreiben kann.
Die THG-Quote verpflichtet Produzenten bzw. Verkäufer von Diesel und Benzin, den CO2-Ausstoß ihrer fossilen Kraftstoffe um einen bestimmten Prozentsatz zu mindern – und dieser Prozentsatz wird THG-Minderungsquote genannt. Jeder Kraftstoff bekommt dabei einen bestimmten Wert für seine CO2-Intensität zugeschrieben. Alternative Kraftstoffe, wie beispielsweise Strom für Elektroautos, haben aufgrund des Anteils von Grünstrom niedrigere Emissionen als fossile Kraftstoffe – und auch weil Elektroautos durch ihre hohe Effizienz weniger Energie pro km benötigen. Somit trägt der Einsatz von Strom in Elektroautos dazu bei, die Emissionen zu reduzieren und die Minderungsquote zu erfüllen.
So ergibt sich der eingesparte Emissionswert für ein Elektrofahrzeug
Die Emissionen für Strom geladen in Elektroautos bemessen sich anhand der Emissionswerte des deutschen Strommix aus dem Netz. Derzeit liegt der durchschnittliche Wert für Strom für das Jahr 2021 bei 147 kg CO2 pro Gigajoule Energie. Da sich in diesem Fall jedoch auch die Antriebstechnologie vom Verbrennungsmotor zum Elektromotor ändert – und damit auch die Antriebseffizienz – muss ein sogenannter Anpassungsfaktor hinzugezogen werden. Da Elektromobile etwa 2,5-fach so effizient sind, wird dies über einen Anpassungsfaktor von 0,4 (Kehrwert von 2,5) eingerechnet. Für Strom ergibt sich somit ein Emissionswert von ungefähr 210 kg pro MWh. Damit liegt der Wert unterhalb der Emissionen für beispielsweise Dieselkraftstoff von ungefähr 340 kg CO2 pro MWh. Zieht man hiervon die aktuelle Minderungsquote von 6 % ab, erhält man einen Zielwert für Diesel von ungefähr 320 kg CO2/MWh. Die Differenz der Emissionswerte für Strom und für Diesel ergibt dann eine THG-Minderung von ungefähr 110 kg CO2 pro geladener MWh. Als Besitzer*in eines batterieelektrischen Fahrzeugs könnt ihr euch pauschal eine Menge von 2 MWh anrechnen lassen. Dieser Wert wird vom Gesetzgeber vorgegeben. Damit könnt ihr euch also ungefähr 220 kg an CO2-Einsparungen anrechnen lassen.
Ist der Mechanismus der THG-Quote nur Greenwashing für die Mineralölindustrie?
Wir von fairnergy lassen die Strommengen beim Umweltbundesamt zertifizieren, indem wir bestimmte Nachweise einbringen. Die so zertifizierten Strommengen können dann anschließend an sogenannte quotenverpflichtete Unternehmen veräußert werden. Ist das ganze also nur Greenwashing für die Mineralölindustrie? Nein. Die THG-Quote bedeutet schlichtweg eine finanzielle Belastung für die Kraftstoffproduzenten. Diese werden also gezwungen, für die Klimaschädlichkeit der fossilen Kraftstoffe einen zusätzlichen Preis zu zahlen. Dabei werden die Gelder von der fossilen Industrie in die Elektromobilität umgeleitet und sorgen so dafür, dass mehr Investitionen in eine flächendeckende Ladeinfrastruktur getätigt werden. Gleichzeitig schrumpft der Markt für Verbrenner und damit auch die Menge an benötigtem Diesel und Benzin. Neben dieser finanziellen Belastung sorgt zusätzlich der nationale Brennstoffemissionshandel in Deutschland dafür, dass die Klimaschädlichkeit von Kraftstoffen bepreist wird und auch die Flottengrenzwerte für die Fahrzeughersteller tragen zu einer Reduktion der Emissionen im Verkehr bei.