Rainer van den Bosch, Technischer Vorstand der Energiewende Hunsrück-Mosel eG (www.ewhm.de), begrüßt den Bericht im Trierischen Volksfreund über Start des e-CarSharing in Bürgerhand am Standort Traben-Trarbach. Der jungen Genossenschaft helfen solche Berichte, um mit ihrem Engagement für den Klimaschutz in der Region bekannter zu werden und auch als seriöse Akteure wahrgenommen zu werden.
Erste zusätzliche Erfolge
„Durch unser e-CarSharing in Bürgerhand Angebot haben wir jetzt zwei Fälle, die zu einer belegbaren Reduzierung des eigenen Autobesitzes führte – ein Nutzer hat seinen wenig gebrauchten Zweitwagen verkauft, und eine Nutzerin, hat sich gegen einen Zweitwagen entschieden, und zwar nur weil beide jetzt eine Option zum eigenen Auto und zum öffentlichen Nahverkehr haben“
Rainer van den Bosch, www.ewhm.de

Traben-Trarbach Am Parkplatz Enkircher Straße/Brückenstraße hat ein Renault Zoe mit Elektro-Antrieb seinen neuen Standplatz. Traben-Trarbacher Bürger und Touristen können ihn sich gegen Gebühr ausleihen. Fördergelder wurden nicht dafür verwendet. Bürger haben ihn angeschafft und betreiben ihn.
Viele Fahrzeuge sind eigentlich „Stehzeuge“, denn sie werden häufig ein bis zwei Stunden genutzt und den Rest des Tages stehen sie. Es wäre also eigentlich möglich, dass sich mehrere Personen ein Auto teilen. Diesen Gedanken hat die Bürgergenossenschaft Energiewende Hunsrück-Mosel eG aufgegriffen. Sie besteht seit Februar 2018, hat inzwischen 81 Mitglieder und sich zum Ziel gesetzt, positives gegen den Klimawandel zu tun. Bisher hat sich die Bürgergenossenschaft auf den Bereich Photovoltaikanlagen konzentriert, aber jetzt haben sie zusätzlich das Thema Mobilität im Blick.
Dafür haben sie ein gebrauchtes E-Auto für 13 000 Euro aus den Einlagen der Mitglieder und ohne Förder- oder öffentliche Haushaltsgelder angeschafft. Der laufende Betrieb wird vom ehrenamtlichen Vorstand der Genossenschaft organisiert. Die Genossenschaft hat insgesamt zwei Fahrzeuge, die beide bisher in Monzelfeld standen, eins davon ist jetzt nach Traben-
Trierer Volksfreund, Christina Bents
Trarbach verlegt worden. Rainer van den Bosch, technischer Vorstand der Bürgergenossenschaft erklärt: „um die Akzeptanz des Car-Sharings mit einem E-Auto dort zu erproben, haben wir ein Auto nach Traben-Trarbach gestellt. Das ist erst einmal auf drei Monate begrenzt. In dieser Zeit wollen wir mit der Stadt über eine langfristige Lösung zur Standortfrage und auch über zusätzliche Standorte in der Stadt abstimmen.“



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E-Carsharing in Strüth
Strüth, eine kleine Gemeinde in der Verbandsgemeinde Nastätten (Rhein-Lahn Kreis) hat sich mit seinen 300Einwohnern vor zwei Jahren auf den Weg gemacht, einen eigenen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Eine 26-Kilowatt-Peak(kWp)-Photovoltaik-An-lage wurde auf dem Dach des Gemeindehauses installiert, die Straßenbeleuchtung im Herbst 2017 komplett auf LED umgestellt und eine Ladestation für Elektroautos und -fahrräder installiert. Eine eigens gegründete Energiegenossenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, durch gemeinschaftliche Nutzung von Elektroautos und -fahrrädern die Energiewende zu unterstützen und dabei eine direkte Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. Seit August 2016 können Bürgerinnen und Bürger der Verbandgemeinde das erste Elektro-auto im Carsharing mieten und nutzen. Bereits 30.000km wurden seither CO2-neutral zurückgelegt. Denn geladen wird das Auto an der Ladestation vor dem Bürgerhaus, gespeist durch Sonnenenergie aus der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. In einer Region, in der das Angebot an öffentlichem Personennahverkehr knapp ist, bietet dieses Carsharing-Angebot großen Nutzen.
CSR in Rheinland-PfalzNachhaltige Entwicklung aus Sicht von Wirtschaft, Wissenschaft, Politikund Zivilgesellschaft, Marina Schmitz · René Schmidpeter Hrsg. Springer Gabler ISBN 978-3-662-59147-5 https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-662-59148-2
Ausleihbar in der Urstrom Bibliothek: CSR in Rheinland-Pfalz Nachhaltige Entwicklung aus Sicht von Wirtschaft, Wissenschaft, Politikund Zivilgesellschaft, Marina Schmitz · René Schmidpeter Hrsg. Springer Gabler ISBN 978-3-662-59147-5 https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-662-59148-2