Die Urstrom eG zeigt wie e-Carsharing geht. Die Einweihung der ersten „UrstromMobil“ Station in der Mainzer Neustadt erfolgte mit viel Herzblut und öffentlicher Beteiligung.



Die Bürgerenergiegenossenschaften bieten die Möglichkeit, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen – für eine lebenswertere Mobilität in Land und Stadt. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft diskutieren Sie die Probleme bei der Umsetzung ihrer eigenen Mobilitätswende und das e-Carsharing.


Neben reichlich Kaffee und Kuchen wurden auch viele Gutscheine verteilt.




In der Allgemeinen Zeitung Mainz wird hervorgehoben:
Mobil sein ohne schlechtes Gewissen in Zeiten des Klimawandels? Mit dem mit 100 Prozent Ökostrom fahrenden E-Mobil der Bürgerenergiegenossenschaft Mainz eG ist dies in Mainz und Bingen möglich. Insgesamt sieben Autos gehören jetzt zur Flotte, fünf davon fahren in Mainz. Denn am Wochenende wurde eine neue Carsharing-Station mit einem Stromer auf dem Parkplatz der evangelischen Paulusgemeinde in der Neustadt eröffnet. Weitere Stationen finden sich auf dem Hartenberg.
Die UrStrom eG ist eine Bürgerinitiative, die sich 2010 mit dem Ziel gegründet hat, einen Beitrag zur Energiewende in der Region zu leisten. Inzwischen zählt die Genossenschaft 350 Mitglieder. Derzeit betreibt sie 15 Photovoltaik-Anlagen und produziert damit Strom für 220 Haushalte. 2018 wurde das Projekt Carsharing geboren. „Das Problem sind die Stellplätze“, erklärten Umweltdezernentin Katrin Eder, Klimaschutzmanager Dirk Lorig und Klaus Grieger, Projektleiter UrStromMobil. Solange die Stadt keine öffentlichen Flächen als Standorte für die moderne Art des Carsharings freigibt, sei man auf private Plätze angewiesen. Der Dank galt deshalb auch besonders der Paulusgemeinde, die in der Moltkestraße einen Stellplatz für die gute Idee abgegeben hat. Andreas Klodt, Dekan des Evangelischen Dekanats Mainz, lobte das Projekt: „Von 100 Prozent Klimaneutralität sind wir noch weit, weit entfernt. Resignation aber hilft nicht.“ Je nach Nutzung könne ein mit anderen geteiltes Auto acht bis 20 Stellplätze ersetzen. Raum, der Luft gebe, um etwa Bäume zu pflanzen oder gar Spielflächen für Kinder zu schaffen, unterstrich Ortsvorsteher Christoph Hand. Eder bekannte sich zum Carsharing, ist seit einem Jahr als Neustadtbewohnerin selbst dabei. Wer hier einmal sein Auto abgestellt habe, lasse es lieber wochenlang stehen, als erneut für 45 Minuten auf Parkplatzsuche zu gehen, so die einhellige Meinung der Redner. Probleme, die ein Carsharer eben nicht hat. Er muss nur per App das Auto reservieren, dann kann er es bequem auf dem Parkplatz der Paulusgemeinde abholen und genau dort auch wieder abstellen.
Link zum Bericht in der Allgemeinen Zeitung Mainz vom 2.3.2020


Mainz, 29. Februar 2020.